Sparpolitik auf Kosten unserer Kinder

Bildungsschere zwischen arm und reich wird immer größer

Pressemitteilung vom 15. Juli 2005

(Ansbach 15.7.2005) Im Landkreis Ansbach herrscht ein gravierender Grundschullehrermangel. Doch dieser Missstand wird im Moment nur verwaltet, statt behoben. Und das auf Kosten der Schüler und Schülerinnen, wie Birgit Raab, die Sprecherin der Bezirkstagsgruppe von Bündnis 90 / die Grünen feststellt. Statt entstandene Lücken durch mehr Lehrerinnen zu schließen, werden Klassen zusammen gelegt. „Ein Skandal“, wie Raab findet. Und es soll noch schlimmer kommen: Insgesamt seien mindestens fünf Schulen im Landkreis Ansbach betroffen. „In Feuchtwangen und Sachsen scheint es den Schulen und Eltern egal zu sein.“ so die Grünensprecherin. „Die übrigen Schulen wissen noch nichts von ihrem Schicksal.“

Zur Zeit findet in Burgoberbach der größte Protest statt. Die zusammengelegte Klasse ist dann so groß, dass sie nach dem bayerischen Schulgesetz eigentlich wieder geteilt werden müsste – paradox. „Man versucht hier Ausnahmen zur Regel zu machen“ ist sich Birgit Raab sicher. Zusätzliche Stunden, wie Musik, Schwimmen oder Arbeitsgemeinschaften fallen jetzt schon regelmäßig aus oder werden gar nicht erst angeboten.

Bestätigt fühlen sich die Grünen durch die neueste Pisastudie. Demnach habe sich wenig verändert und die Zukunftschancen von Arbeiter- und Migrantenkindern sind nach wie vor verheerend. Deshalb fordert die Grünenpolitikerin mehr Lehrerstellen für eine bessere Bildung unserer Kinder. Denn die langfristigen Folgen einer schlechten Schulbildung kosten dem Staat deutlich mehr. „Stoiber will immer so viel für unsere Kinder tun“, so Raab. „Jetzt lässt er sie im Regen stehen!“

Verwandte Artikel