Bilanz von zwei Öko-Projekten gefordert

Bündnisgrüne wollen Ökologisierung der Triesdorfer Lehranstalten voran treiben

Pressemitteilung vom 12. September 2005

Auf Antrag von Bündnis 90/die Grünen wird im kommenden Wirtschafts- und Umweltausschuss des Bezirkstages 21. September 2005 Bilanz gezogen. Dabei stehen zwei langjährige Projekte auf dem Prüfstand.

„Es geht um die Ökologisierung der Triesdorfer Lehranstalten.“, erklärt Birgit Raab, Sprecherin der Bündnisgrünen im Bezirkstag. „Ich habe den Verdacht, dass da nicht viel passiert ist.“

Im Januar 2001 – zu Zeiten der BSE-Krise – wurde ein großes 8-Punkte-Programm von den Lehranstalten vorgestellt. Unter dem Namen „Nachhaltige und verbraucherbezogene Landwirtschaft“ sollten unter anderem artgerechtere Tierhaltung, transparentere Produktionsmethoden für die Verbraucher und eine größere Artenvielfalt auf Ackerflächen gefördert werden. Scheinbar nur eine Beruhigungspille fürs Volk.

„Bereits 1998 gab es Bestrebungen, die Landwirtschaftlichen Lehranstalten zu ökologisieren.“, erinnert Raab. „Schon damals hatte CSU Bezirksrat Alexander Küsswetter dagegen gewettert, dass Ökobauern ins Museum gehörten.“

Aus diesen Bestrebungen entstand eine Zusammenarbeit der Triesdorfer Anstalten mit dem ökologisch bewirtschafteten Müßighof am Brombachsee. Anfang Februar 2000 wurde dazu eine schriftliche Vereinbarung unterschrieben. Daraus sollten für die Lehranstalten die Möglichkeiten entstehen, praxisbezogene Diplomarbeiten, Praktika oder Feldversuche durchführen zu können. Im Gegenzug sollte der Müßighof das Know-How der Lehranstalten, eventuell auch der Fachhochschule nützen können.

„In den letzten Jahren hat man wenig von diesen beiden Projekten gehört.“, so Raab. Doch ich habe die Hoffnung, dass die Lehranstalten im Stillen gearbeitet haben.“

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